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P-Seminar gewinnt ersten Preis beim Schulwettbewerb Stadtentwicklung

Wie un_gleich wollen wir leben? Diese Frage stellte sich im letzten Schuljahr eine Gruppe von Elftklässlern im gleichnamigen P-Seminar. Dabei herausgekommen ist ein Projekt, in dem die wichtigsten, hilfreichsten oder gefährlichsten Orte für gesellschaftliche Gruppen kartiert wurden, die häufig von Diskriminierung betroffen sind, wie etwa Obdachlose und Geflüchtete. In Zusammenarbeit mit dem Beruflichen Schulzentrum Alois Senefelder und der Fachschule für Druck- und Medientechnik entstand dabei ein Stadtplan von München mit diesen „(un)sichtbaren Orten unserer Stadt“ (so der Untertitel des Projekts).

Die Schülerinnen und Schüler entschieden sich dazu, das Projekt beim alljährlich stattfindenden Münchner Schulwettbewerb für Stadtentwicklung anzumelden, der von den Referaten für Stadtplanung sowie für Bildung und Sport gemeinsam veranstaltet wird. Am 8. Juli war es endlich soweit: Bei der Preisverleihung verkündete die Stadtbaurätin Merk gemeinsam mit ihrem Amtskollegen vom Schulreferat die Platzierung der Arbeiten. Die gemischte Jury wählte aus 13 Einreichungen gerade die Arbeit vom Adolf-Weber-Gymnasium für den ersten Platz. „München hingeschaut – Die (un)sichtbaren Orte unserer Stadt“ überzeugte die Juroren dabei vor allem mit dem Aspekt der sozialen Nachhaltigkeit, der hier stark hervorgehoben wurde, sowie mit der Aktualität der behandelten Themen. Das zur Verleihung stark dezimiert erschienene P-Seminar (die meisten genossen ihren wohlverdienten Urlaub nach dem Abitur) wurde mit einer Urkunde und einem dreistelligen Geldpreis belohnt, den es unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu verteilen gilt.

Die einzige doppelt vertretene Schule

Die Ersplatzierung ist aber nicht die einzige Besonderheit, die das AWG beim städtischen Wettbewerb geboten hat: Wir waren dort nämlich auch die einzige Schule, die mit zwei Arbeiten vertreten wurde. Die andere Einreichung nämlich war ein Einzelbeitrag von mir, das in Form einer Seminararbeit geschrieben wurde. Darin behandelte ich einen Aufwertungsvorschlag für die derzeit weitgehend ungenutzte Praterinsel im Herzen Münchens. Das „Kulturforum Praterinsel – Zum Einsatz einer Stadtinsel als Wertevermittler“ erhielt zwar keinen Preis, wurde aber mit einer Anerkennung und ebenfalls mit einem saftigen Geldpreis entlohnt.

Beide Arbeiten sind gemeinsam mit den 11 anderen Beiträgen, die von verschiedensten Schulformen von der Waldorfschule bis hin zu einer nicht-schulischen Initiative stammen, sind bis zum 26. Juli auch öffentlich einzusehen. Die Ausstellung befindet sich im PlanTreff (Blumenstr. 31), gegenüber dem Alten Technischen Rathaus, und ist für die Öffentlichkeit dienstags bis freitags von 12 bis 18 Uhr zugänglich. Das PlanTreff und das Stadtplanungsreferat bitten ausdrücklich darum, dieser wundervolle Ausstellung einen Besuch zu erstatten und sie bei anderen zu bewerben.

Bei Bedarf sind weitere Fotos und Informationen auf der Webseite der Landeshauptstadt zu finden: stadt.muenchen.de/infos/schulwettbewerb-stadtentwicklung.html

Vuk Kovacevic, 10A