Überblick vom Schulgartengelände
Wir stellen uns vor
Unsere Schule bietet als Oase in der Großstadt einen idyllischen Schulgarten. Eine erholsame Abwechslung zum Schultag! Die Kinder lernen im Schulgarten den Umgang mit zahlreichen Nutzpflanzen und Blumen. Im Team wird gegraben, gesät gegossen und nach der Obst- oder Gemüseernte natürlich auch gefeiert.
Wir sind eine der wenigen Schulen Bayerns mit Bienenvölkern, an denen Schülerinnen und Schüler auch Einblicke in die Imkerei bekommen und sich mit der Biologie der Biene praktisch vertraut machen.
Im Schulgarten entstehen unter anderem Produkte wie Honig oder Marmelade, die von unseren Schülerinnen und Schülern erfolgreich vertrieben werden. Praxisorientierung und Teamfähigkeit sind daher Kompetenzen, die gerade von den Mitgliedern des Schulgartenteams spielerisch leicht gelernt werden können.
Unsere Ziele:
- Schüler sollen Freude an der praktischen Arbeit in der Natur entwickeln und möglichst viele Pflanzen kennenlernen.
- Die Schüler sollen eine klare Vorstellung vom Wachstum unterschiedlicher Nahrungsmittel erhalten.
- Die Kinder tragen für den Ernteerfolg die Verantwortung, lernen den sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln und erhalten Anstöße zur gesunden Ernährung
- Die vielfältige Arbeit im Garten kann nur im Team geleistet werden
- Aus unserer Schulgartenarbeit erwachsen Anregungen zu fächerübergreifenden Projekten
Bayerischer Rundfunk kommt zum Interview
Im Rahmen der 850 Jahrfeier Münchens hat das AWG 2008 am
"Tag der offenen Schulgärten" teilgenommen.
An diesem sonnigen Vormittag haben Eltern, Lehrer und Schüler fleißig im
Schulgarten gearbeitet.
Herr Klotz hat Interessierten die Bienenvölker erklärt.
Zu Besuch kam auch der Bayerische Rundfunk.
Klicken Sie hier um in das nette Interview reinzuhören.
Geschichte der Schulgärten
Die Schulgartenidee lässt sich bis auf die Antike zurückverfolgen. Doch Vorbilder für unsere heutigen Schulgärten sind erst im Mittelalter zu finden. In den Klosterschulen wurden die Schüler auch im Anbau von Obst, Gemüse und Heilkräutern unterrichtet.
Der Pädagoge Comenius (1592-1670) wünschte sich in seiner "Didactica magna", dass sich an Schulen auch ein Garten befinden soll.
Gärten an ihren Schulen legten auch August Hermann Francke (1663-1727) in Halle und Basedow (1723-1790) in Dessau an.
Auf der 2. Internationalen Gartenbauausstellung 1896 in Dresden fand ein 1500 qm großer Schulgarten viel Beachtung. Ebenfalls wurde 1926 auf der Jubiläums Gartenbauausstellung ein Musterschulgarten gezeigt.
Im 20. Jahrhundert hat sich der Gedanke des Schulgartens nur langsam durchgesetzt, jedoch in Bayern viel Anklang gefunden.
Mit dem Münchner Pädagogen Kerschensteiner (1854-1932) trat jedoch eine Wende ein.
Er verband mit der Idee der Arbeitsschule die Forderung nach praktischer Tätigkeit in Schulgärten.
Nach 1945 wurden viele Schulgärten aufgelöst. Man benötigte die Flächen zum Anbau von Kartoffeln und Gemüse, später für Bauland und Parkraum.
Die meisten Schulgärten in München sind jedoch erst bei der letzten Schulgartenbewegung ab 1980 entstanden. Der älteste Schulgarten in der Stadt wurde 1905 angelegt.
Der Schulgarten des Adolf-Weber-Gymnasiums besteht seit ca. 1985.