Die Nacht
Leis schwebte sie dahin geschwind
wie ein stummer Hauch von Wind.
Es war, als wär sie unsichtbar
kein Mensch könnt hören sie so klar
als hätt der Himmel sie verschluckt.
Die Luft ging durch ihr dunkles Haar
und niemandem wurde es so klar
wie mir
als flöge sie gar durch die Nacht
wenn niemand auf der Welt erwacht.
Nach Haus geschwind das sonderbare Kind
und niemand hats erspäht.
Doch als ich erwacht, wars nun zu spät.
Die Nacht war dunkel und mir wurd klar
was ich geträumt hab
das ist wahr.
Autor: Marina
Mondnacht
So dunkel und doch so hell
schien die Nacht zu sein
So leise und doch so laut
atmet sie aus und ein
So bunt und doch so grau
Schien die Stadt zu sein
Die Straßen so voll und doch so leer
Ohne dich bin ich so einfach
Und doch so schwer
Autor: Tansu
Mondnacht
Langsam kommt die dunkle Nacht
Und er spürt es: Stolz und Macht
Er steigt aus seinem Fenster hinaus
Und schaut von draußen auf das weiße Haus
Es erscheint ihm kahl und grau
Wie die Bäume, frostig im Morgentau
Er läuft in die Weite, die Nacht hinein
Und sieht sie dort: so wundervoll und fein
Dort steht sie bei den großen Klippen
Auf einmal schmerzt’s ihn unter den Rippen
Wieso sie ihn zurückwies, weiß er nicht
Er weiß nur: er will sie, mehr nicht!
Autoren: Mia und Ylenia
Die unglaublich lange Nacht
Ich lieg im Bett und bin noch wach
Der Gedanke an dich ist widerlich
Du machst mich krank und doch will ich dich
Erstickend ist deine Liebe
Dein Hass ernährt mich
Sie sitzt mir lächelnd gegenüber
Und fragt: was willst du eigentlich?
Ich sehe sie an, sage alles und doch nichts …
Was soll das heißen?
Schweigend fallen die Blicke
Stechend die Worte
Wie ein Panther vor dem Sprung
Der ewig anhaltende Moment vor dem Sturm
Dieses Gefühl gibt sie mir jedes Mal
Trotzdem werd ich nicht losgelassen
Ich häng an ihr
Ich kann’s nicht fassen
Autor: Shanice
Mondnacht
Nun ging sie leis
Die Augen still gesenkt auf toten Grund
Stumm folgten ihr die Geister
Und ungehört verließen Schreie ihren Mund
Gleißendes Mondlicht auf den fahlen Wangen
Ein Glänzen, silbern, auf den blassen Lippen
Als sie verzweifelt nach Atem rangen
Staub, wirbelnd über toter Erde, über Klippen
Als sie durch die verlassenen Lande schritten
Geister und Mädchen, gebeugt von Last
Beschritten vergessen den letzten Weg
Das Mädchen, weinend ging sie ohne Rast
Und als sie starb, wurd’ sie in ein kaltes Grab gelegt.
Die Geister, sie heulten schrecklich und wild
Der ruhelose Wind zerriss ihre Gestalt
Und unter leeren Himmeln er schrillt:
Das Ende der Welt kommt bald, so bald!
Autor: Rebecca
Der Mond
Die Tage sind gezählt
Zum Mond am Himmelszelt
Von ihm nur träumen kann
Wer Seelen-, Herzensdrang
So sternenklar dein Blick auch sein mag
In mein Herz kannst du nicht sehen am Tag
Und ich in deins auch nur zur Nacht
Doch fühlen tun wir uns mit voller Pracht
Du bist Teil meines Hab und Gut
Du bringst mein Herz zur leuchtendsten Glut
Autor: Keno
Blutmond
So ungewöhnlich dieses Bild,
und doch so sehr vertraut.
Der kalte Wind so wohltuend auf der Haut
und die weißen Flecken im Licht des
Blutmondes
Der Wald um mich
so dunkel als verschwand dort alles Leben
Kein Geräusch, kein Ton
nur mein Herzschlag monoton.
So schnell verändert sich das Bild
als hätt es niemals existiert.
Ein Schrei und auch das letzte Leben
flog hinaus gen Himmel
Nur der Blutmond war geblieben.
Autor: Carmen
Traum
Langeweile steht im Raum
wie in der Landschaft ein Baum
Zweifel gibt es kaum,
das alles hier ist kein Traum
Du versuchst aufzuwachen
Kannst es aber nicht fassen,
dass es kein Erwachen gibt
du steckst fest in der Welt die alles umgibt.
Autoren: Finja und Volkan
Träumen
Schlafen, das tut nun jeder,
ob Menschen, Tiere, Pflanzen,
die einen mehr,
die anderen weniger.
Was ist schlafen? Was macht man da?
Schlafen birgt die wunderbare Kunst,
in eine andere Welt zu tauchen,
die Welt der Träume.
Träumen, das tut nun jeder,
ob Menschen, Tiere, Pflanzen,
die einen mehr,
die anderen weniger.
Was ist träumen? Was macht man da?
Träumen lässt uns leben und erleben,
Im Traum ist alles möglich,
ob lachen, weinen, tanzen, fallen.
Manchmal wacht man auf mit einem Lächeln,
doch manchmal mit einem traurigen Gesicht.
Autoren: Meghan und Jenny
Sognare
Tutti lo fanno – dormire
Sia gli esseri umani che animali, o le piante
alcuni di più e altri dimeno
Cosa significa dormire? Cosa facciamo
con questo atto?
Dormire comporta la meravigliosa arte
di immergersi
in un altro mondo, il mondo dei sogni.
Tutti lo fanno – sognare
Sia gli esseri umani che animali, o le piante
alcuni di più e altri dimeno
Cosa significa sognare? Cosa facciamo
con questo atto?
Sognare ci fa vivere e rivivere, nei sogni
è tutto possibile
Sia che si rida, pianga, balli o cada.
A volte ci si risveglia con un sorriso,
altre volte con una faccia malinconica.
Autor: Italienisch von Jenny
She looked out of the open window
everything was new but old
She wanted lights not meadow
and remembered what once was told.
Wind blowing through her invisible hair
branches breathing
feeling nothing but despair.
Realizing that the hopes are melting.
The wish to be there, not here.
To feel the lights, the energy, the power of brick.
It kept her in a difficult fear.
Not being with the one
who has always been her pick.
The place of dreams
of never-sleeping lights
of new faces
of the highest skyscrapers
of fascinating influence
NEW YORK
Autor: Shanice
Haikus
Sie erklomm den Berg
Für den perfekten Moment
Halt mich, sagt der Blick
Autor: Ylenia
Ovde stojim
prije ture brojim
to sebi mislim
Dort still gestanden
zuvor die Welt erobert
das denke ich mir
Autor: Tamara
Lächeln ist Kunst
Doch um zu überleben
Missbrauchen wir es
Autor: Rebecca
Engel
Engel haben Flügel und fliegen hoch
Am Ende landen sie alle auf meinem Schoß
Sie liegen auch gern im Moos
Aber am liebsten sitzen sie auf Gottes Schoß
Und nicht auf Satans
Die Engel fliegen so hoch
So hoch zum Mond
Bis sie vor Erschöpfung fallen
Der Sternenstaub fällt von ihren Flügeln
Und sie fallen und fallen
Und kommen dem Boden nah
Autor: Gruppe 222,
überarbeitet von Carmen
Leben
Wenn Leben nicht gleich Leben ist,
Freude nicht gleich Freude
Leiden nicht gleich Leiden
Wenn ICH kein ICH
Und DU kein DU bist
Wer sind wir dann?
Was bleibt uns zurück?
Wenn Gefühle kein Gefühl haben
Ein Lächeln, eine Träne, Schmerz, Liebe;
Lieben, Fühlen, echtes Fühlen
Das ist Leben
Autor: Luisa
А оно будет – это завтра
Вечерний план пошел как с „добрым утром“
Такой травы я не курил давно
Улягусь по удобней в предвкушеньи смутном
Всю ночь мне предстоит смотреть кино
И я увижу: завтра солнце встанет,
Зазеленеют конопляные поля
И мое чувство не увянет
Я тихо прошепчу, что я люблю тебя.
И я расстанусь с прошлым без зазренья
Раздам долги, уйду, не оглянусь …
Ведь завтра в жизни будет просветленье
И во вчера я больше не вернусь.
На утро встану в голове сомненья
Косяк для храбрости и выгляну в окно
В глазах темно, а на душе смятенье
Уже ли явь иль все еще кино.
Autor: Russisch von Lyubov