Die Art des Kampfes 
 
 
Zur Zeit des 30-jährigen Krieges gab es keine allgemeine Wehrpflicht und kein stehendes Herr. Es wurde nur im Falle eines Angriffes eine Armee aufgestellt. Zu diesem Zwecke beauftragte der Landesherr einen bewährten Söldnerführer, der seine Offiziere aussandte um Soldaten anzuwerben. Gesucht wurden Männer, die bereits für eine Armee gekämpft hatten oder Gefallen daran fanden zu plündern. Kriegführen war ein Beruf; man wechselte den Dienstherrn, wenn ein anderer besseren Sold und einen höheren Beuteanteil bot. Die Söldnerführer sahen im Krieg nur das Geschäft. 
 

 
 

Verlauf des Krieges 

Der 30-jährige Krieg dauerte von 1618 – 1648. Zu Beginn besiegten die Truppen der Katholiken und des Kaisers, unter der Führung der kaiserlichen Feldherren Tilly und Wallenstein, die evangelischen Gegner. Sogar die Unterstützung der Protestanten durch Dänemark blieb ohne Erfolg. 
 
 
Durch das Restitutionsedikt von 1629, das besagt, dass alle reformierten katholischen Kirchen wieder katholisch werden, schien der deutsche Kaiser  zu mächtig zu werden, deshalb wandten sich auch katholische Fürsten gegen ihn und er war gezwungen mit Wallenstein eine der wichtigsten Stützen der kaiserlichen Macht zu entlassen. 

Der Schwedische König Gustav II. Adolf von Schweden trat auf die Bitte Frankreichs hin, dem die Hände gebunden waren, und der deutschen Protestanten in den Krieg ein. Von 1630 bis 1632 lieferten sich der Schwedische König und der kaiserliche Feldherr Tilly, der 1632 im Kampf getötet wurde, erbitterte Schlachten. Als das Schwedische Heer zur echten Bedrohung für Deutschland wurde, übertrug der Kaiser die Vollmacht seiner Truppen wieder auf Wallenstein. Nach etlichen Schlachten gegen die Schweden und ihren König, der bei einer Schlacht starb, entschloss sich Wallenstein 1633 zu eigenmächtigen Verhandlungen, die den Frieden gewährleisten sollten. Er wurde vom Kaiser des Hochverrats beschuldigt, abgesetzt und ermordet. Nun wurde der Krieg, in dem nun Frankreich an der Seite Schwedens gegen die Deutschen Truppen kämpfte, zu einem Raub- und Plünderungskrieg, der mehr als ein Jahrzehnt für Verwüstung in Deutschland sorgte. 1648 wurde Deutschland von den ihnen übermächtigen Gegnern besiegt. 

Der Krieg fand 1648 durch die Schließung des Westfälischen Friedens in Münster und Osnabrück nach 30 Jahren sein Ende. 

 
Yasin Türkoglu/Robert Sangu/Markus Froning