Zunächst spielten die grundlegenden konfessionellen Gegensätze
zwischen dem Reich und Habsburg, die durch die Reformation hervorgerufen
wurden eine große Rolle. Die Verschärfung dieser Gegensätze
seit dem Augsburger Religionsfrieden 1555 führte 1608\09 zu einer
Verhärtung der Fronten zwischen den Reichsständen (1608 prot.
Union, 1609 kath. Liga) sowie zwischen ihnen und dem Kaiser. Schließlich
bewirkte die Verletzung des Majestätskrieg Rudolf’s II. durch Ferdinand
II. den Prager Fenstersturz 1618 und zur Wahl des protestantischen Königs
Friedrichs V. und löste den Krieg aus.
Die protestantischen Gegensätze zogen dann auch nichtdeutsche
Anhänger der konkurrierenden protestantischen und katholischen
Parteien in den Krieg hinein, und führten zu einer Ausweitung von
diesem. Aber nicht nur konfessionelle sondern auch machtpolitische Fragen
bestimmten den weiteren Verlauf des Krieges. Weiterhin wurde der Krieg
zu einer Auseinandersetzung zwischen einigen europäischen Mächten,
besonders Schweden und Frankreich auf der einen dem Haus Habsburg auf der
anderen Seite kämpften um die Macht in Europa.
Yasin Türkoglu/ Robert Sangu/ Markus Froning
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